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  • (c) Fortherock - Hummingbird Infared
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Google Updates – Niedliche Bezeichnungen für tiefgreifende Änderungen

Panda – Qualität in Websites ist ein Muss

Anfang 2011 (in Deutschland Mitte 2011) sagte Google mit dem Panda-Update qualitativ schlechten Websites den Kampf an. Der Filter dieses Updates sorgte dafür, dass ihre Sichtbarkeit in der Suchmaschine stark abnahm. Es folgten mehrere kleine Anpassungen des Google-Algorithmus, unter anderem auch die Integration der Google-Places Einträge in den Suchmaschinenergebnissen.

Penguin – Spam wird abgestraft

Die nächste große Veränderung kam im Frühjahr 2012 mit dem Penguin Update. Google verfolgte dabei das Ziel Webspam („Techniken, die Webseitenbetreiber einsetzen, um eine möglichst hohe Position in den Suchergebnissen zu erzielen“ Sistrix) in den Suchergebnissen zu reduzieren. Das Penguin Update wurde mit Penguin 2.0 im Mai 2013 noch einmal grundlegend überarbeitet und an die neuen Technologien zur Spam-Erkennung angepasst.

Hummingbird – Google versteht uns

Während sich Panda und Penguin eher auf spezielle Bereiche des Suchalgorithmus bezogen, ist Hummingbird eine Überarbeitung des gesamten Algorithmus. t3n berichtet, dass 91% aller Suchergebnisse durch das neue Update beeinflusst werden. Und Sistrix schreibt:
„Das Google Hummingbird Update unterscheidet sich insofern von anderen Google Algorithmus-Änderungen, da es sich um einen gänzlich neuen Such-Algorithmus handelt, welcher die Grundlage der Google Suche bildet. Google Updates wie das Panda Update oder das Penguin Update waren bedeutende Änderungen (Updates) an Googles Ranking-Algorithmus – welcher ein Teil des Such-Algorithmus darstellt.“

Besonderes im Fokus steht bei Hummingbird das semantische Verständnis der Suchanfragen. Waren die Eingaben bei Google früher eher kurze Aneinanderreihungen von Wörtern (z.B. Brücke Dresden Weltkulturerbe), suchen die Menschen heute eher wie sie sprechen (z.B. Durch welche Brücke verlor Dresden sein Weltkulturerbe?)

SEO-United hat dazu einen Artikel von Bill Slawski zu einem neuen Google-Patent ausgewertet. Dabei kam man zu dem Schluss, „dass Google bei der Relevanzbewertung von Webseiten dahin geht, nicht mehr einzelne Rankingfaktoren zu berücksichtigen, sondern Inhalte einfach in einzelne Teile zu zerstückeln und diese möglichst oft, möglichst diffus, mit möglichst vielen anderen Inhalten zu matchen.“ Dazu werden in Zukunft auch immer mehr Inhalte als sozialen Netzen, allen voran G+, zählen (Vgl. Business2Community)

Unser Fazit

Panda und Penguin gingen stark an die Aussortierung von „schlechtem“ Content, was teilweise zu empfindlichen Sichtbarkeitsverlusten führte. Im Gegensatz dazu wird bei Hummingbird ein ganzheitlicher Ansatz gegangen, um Suchanfragen besser zu „verstehen“. Daher waren die Auswirkungen auf das Ranking der Seiten eher gering. Unabhängig von den Einflüssen auf die Sichtbarkeit, wird bei jedem Update von neuem deutlich, wie wichtig die Qualität des Contents einer Seite ist – mindestens genauso wichtig wie die optimale Programmierung von Websites.

PS: Die SEO-Spezialisten von Sistrix haben auf ihrer Website eine sehr gute, chronologische Übersicht zu allen Google-Updates erstellt.

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